Reisetipps für Ihren Urlaub in Island

Reiseführer für Fahrten zu den Westfjorden in Island


Reiseführer für Fahrten zu den Westfjorden in Island

Wenn Sie einen Roadtrip in Island planen, haben Sie viele interessante Routen und Ziele zur Auswahl. Da wäre zum Beispiel die Ringstraße, die Sie einmal komplett um die ganze Insel herum und zu den wichtigsten Attraktionen des Landes führt. Dann gibt es den sogenannten Goldenen Kreis, der ganz in der Nähe von Reykjavik und Keflavík verläuft und an nur einem Tag abgefahren werden kann. Weitere Routen führen Sie an die Südküste oder in die Polarregion. Doch es gibt kaum ein Reiseziel, das so spannend und einzigartig ist wie die Westfjorde von Island. 

Egal, ob Sie nur einen Tagesausflug oder eine ausführliche Erkundung der ganzen Region planen: In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige für Touren im Mietwagen durch diese beeindruckende Gegend Islands. Die nächsten Abschnitte beantworten unter anderem folgende Fragen:

  • Benötigt man einen 4x4-Mietwagen für Fahrten in den Westfjorden von Island?
  • Was gibt es bei einem Roadtrip in den Westfjorden zu sehen und zu erleben?
  • Lohnt sich ein Besuch der Westfjorde überhaupt?
  • Sind die Westfjorde wirklich nur im Sommer zugänglich?

Nachfolgend erhalten Sie Antworten auf diese und weitere Fragen. 

Was zeichnet die Westfjorde von Island aus und wo befinden sie sich?

Die Westfjorde sind eine Region im Nordwesten Islands, die sehr abgelegen und bisher kaum erkundet ist. Hier sind selbst zu den typischen Reisezeiten deutlich weniger Touristen unterwegs und es erwarten Sie wirklich spektakuläre Landschaften, atemberaubende Naturschauspiele und auch wildlebende Tiere, von denen die Papageientaucher wohl am knuffigsten sind. 

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Ansammlung von Fjorden. Die gleichnamige Region lässt sich in drei Bereiche einteilen, die auf einer Halbinsel in nordwestlicher Richtung ins Meer ragen. An der Westküste Islands gelegen, also quasi gegenüber von Grönland, besteht die Region hauptsächlich aus dem Naturreservat Hornstrandir, der Kleinstadt Ísafjördur, der Siedlung Thingeyri und dem kleinen Ort Patreksfjördur. 

So erreichen Sie die Westfjorde in Island 

Wenngleich die Westfjorde ziemlich weit ab vom Schuss liegen (über 200 Kilometer von Reykjavik und über 300 Kilometer von Akureyri entfernt), lässt sich diese Region auf verschiedenen Wegen ganz leicht erreichen, nämlich mit dem Auto, dem Flugzeug, dem Bus oder sogar mit der Fähre. 

Wenn Sie ein Auto in Island mieten und auf eigene Faust zu den Westfjorden fahren möchten, sollten Sie mehrere Stunden für die Fahrt einplanen. Trotzdem ist diese Option unser Favorit, denn so können Sie die Gegend in Ihrem eigenen Rhythmus erkunden und unterwegs nach Belieben Zwischenstopps bei weiteren Sehenswürdigkeiten einlegen. Wenn Sie in Reykjavik losfahren, kann die Fahrt zu den Westfjorden bis zu fünf Stunden dauern. Auch wenn Sie Ihren Trip an einem anderen Ort starten, müssen Sie über die Ringstraße auf die Route 60 wechseln, die Sie dann zu den Westfjorden führt. 

Reisetipps für die Westfjorde in Island 

Falls Sie die Anreise per Flugzeug bevorzugen, ist das sicherlich die bequemste und schnellste Option. In der Region gibt es drei Flughäfen, die alle von Reykjavik aus angeflogen werden. Der Flug dauert kaum eine Stunde. Beachten Sie jedoch, dass der Flugverkehr in den Wintermonaten, also von Dezember bis Februar, eingeschränkt ist.

Die öffentlichen Verkehrsmittel in Island lassen zwar im Vergleich zu anderen Urlaubsländern zu wünschen übrig, aber immerhin gibt es Busse, die Sie von verschiedenen kleinen und größeren Städten auf der ganzen Insel zu den Westfjorden bringen. Die Busse halten allerdings nur innerhalb der Ortschaften in der Region, also benötigen Sie ein anderes Transportmittel, um von dort aus Ihre gewünschten Ausflugsziele zu erreichen. 

Die Fähre verkehrt zwischen der Gemeinde Stykkishólmur und dem Fährhafen Brjánslækur. Von Juni bis August fährt die Fähre zweimal täglich, im Frühjahr und Herbst nur einmal täglich. 

Wie kommen Sie in den Westfjorden von A nach B?

Sobald Sie es bis zu den Westfjorden geschafft haben, stellt sich die Frage, wie Sie nun an Ihre konkreten Ausflugsziele gelangen. Wenn Sie im Mietwagen in die Region gefahren sind, liegt die Antwort auf der Hand: Dann fahren Sie einfach weiter, wohin Sie wollen. 

Sind Sie hingegen im Bus oder Flugzeug angereist, werden Sie schnell feststellen, dass Sie doch ein Auto brauchen, wenn Sie die Region wirklich erkunden und nicht nur innerhalb der Ortschaften unterwegs sein möchten. Es gibt nur ein paar geführte Touren und andere Optionen, bei denen für Transportmittel gesorgt wird. 

Es ist also festzuhalten: Mit einem Mietwagen gelangen Sie nicht nur bequem zu den Westfjorden, sondern Sie können damit auch in der Region flexibel umherreisen, um sich alles anzuschauen. 

Welche Mietwagen eignen sich am besten für Fahrten zu den Westfjorden?

Haben Sie sich entschieden, für Ihr Abenteuer in den Westfjorden einen Mietwagen zu buchen? (Das halten wir übrigens für eine gute Entscheidung!) Dann sollten Sie sich das Angebot an Mietwagen genau anschauen. 

Im Gegensatz zu den F-Roads im isländischen Hochland gibt es in den Westfjorden keine gesetzlichen Einschränkungen, welche Fahrzeuge auf den dortigen Straßen fahren dürfen. Wenn Sie allerdings einen Mietwagen buchen, der nur einen Zweiradantrieb (2WD) besitzt, machen Sie es sich damit unnötig schwer. Denn nur mit Allradantrieb (4x4 bzw. 4WD) können Sie auch problemlos auf den abgelegeneren Schotterstraßen fahren, die oft nicht so gut instand gehalten werden wie die häufiger befahrenen Straßen. 

Und in den Wintermonaten benötigen Sie auf jeden Fall einen SUV oder Campervan mit Allradantrieb, selbst wenn Sie nicht vorhaben, außerhalb der Ortschaften in den Westfjorden zu fahren. Das raue Winterwetter auf der Insel sorgt nicht selten für glatte, vereiste Straßen und tiefe Schneewehen, die aus Sicherheitsgründen ein größeres, leistungsstärkeres Fahrzeug erfordern.  

Reisen Sie also …

  • im Sommer,
  • mit maximal zwei weiteren Personen und wenig Gepäck,
  • und fahren nur innerhalb der Ortschaften oder auf befestigten Straßen,

… dann mieten Sie einen Kleinwagen oder Campervan mit Zweiradantrieb

Reisen Sie hingegen …

  • im Winter (oder sogar im Frühling und Herbst, wenn es ebenfalls plötzliche Schneestürme geben kann),
  • mit der Familie oder mehr als zwei Mitreisenden und viel Gepäck,
  • und fahren in die abgelegeneren Winkel der Region, 

… dann mieten Sie ein Auto oder einen Camper mit Allradantrieb, um für widrige Verhältnisse gewappnet zu sein. 

Für Fahrten zu den isländischen Westfjorden benötigen Sie einen 4x4-Mietwagen

Ganz gleich, was für einen Mietwagen Sie für Ihren Islandaufenthalt buchen, sollten Sie die passende Versicherung gleich dazubuchen, vor allem eine Schotterschutzversicherung, damit Ihnen keine hohen Kosten entstehen, wenn aufwirbelnder Schotter das Fahrgestell, die Scheiben oder die Lackierung Ihres Mietwagens beschädigt. 

Benötigt man einen 4x4-Mietwagen für Fahrten in den Westfjorden?

Sofern Sie die Region in den Sommermonaten besuchen und nur auf befestigten Straßen fahren, ist ein Fahrzeug mit Allradantrieb nicht zwingend nötig. (Bedenken Sie aber, dass auch einige der asphaltierten Straßen nicht immer gut instand gehalten werden, sodass die Fahrt in einem Kleinwagen ohne Allradantrieb ziemlich holprig sein kann.) 

In den Herbst-, Winter- oder Frühlingsmonaten sollten Sie sich jedoch immer für einen 4x4-Mietwagen entscheiden, und zwar egal, wo Sie damit in den Westfjorden herumfahren möchten. Die Straßenverhältnisse können Sie in der gesamten Region vor Herausforderungen stellen. 

Bedenken Sie außerdem, dass Fahrzeuge mit Zweiradantrieb auf den F-Roads in Island gesetzlich verboten sind. Diese Straßen finden sich zwar vorwiegend im Hochland, doch auch in den Westfjorden gibt es eine F-Road (die F66), die genau durch den zentralen Teil der Region verläuft und den nördlichen mit dem südlichen Teil der Westfjorde verbindet. Entlang dieser Strecke gibt es mehrere kleine Flüsse zu durchqueren und das Gelände ist sehr steil. (Es handelt sich um eine der bergigsten Straßen im ganzen Land!) Darum dürfen Sie auf dieser F-Road nur mit einem 4x4-Fahrzeug fahren. 

Doch selbst wenn die F66 nicht Teil Ihrer Reiseroute ist, kann es Situationen geben, in denen Sie sich in einem 4x4-Mietwagen einfach sicherer fühlen werden. Manche Sehenswürdigkeiten sind nur über Bergpässe mit steil abfallenden Hängen und engen Kurven zu erreichen, die eine Fahrt mit Zweiradantrieb ziemlich ungemütlich machen. Ebenso sorgt viel Regen im Sommer vielleicht für schlammige, rutschige Straßen, die sich mit einem 4x4-Fahrzeug und der nötigen Zugkraft viel zuversichtlicher in Angriff nehmen lassen. 

Kann man die Westfjorde im Campervan bereisen?

Na klar! Mit einem Campervan sind Sie in den Westfjorden besonders flexibel unterwegs und es gibt auch einige Campingplätze in der Region. So können Sie mitten in der Natur schlafen, essen und richtig entspannen.

Lava Car Rental bietet 4x4- und 2WD-Campervans, wenngleich wir für die Westfjorde die Allradvariante empfehlen, damit Sie zu jeder Jahreszeit auf allen Straßen fahren können. 

Mit dem Mietwagen durch die Westfjorde

Wie lange dauert eine Rundreise durch die Region? Wie viele Tage sollte man für die Westfjorde einplanen?

Wenn Sie die Westfjorde wirklich ausgiebig erkunden wollen, sollten Sie mindestens drei volle Tage dafür einplanen (plus Anreise- und Abreisetag). So stehen Sie nicht unter Zeitdruck und können die Region mit all ihren Sehenswürdigkeiten in Ruhe erkunden. 

Wie sind die Straßenverhältnisse in den Westfjorden? 

Die Westfjorde sind eine bergige, raue und zerklüftete Region. Und das gilt auch für die Straßen. Vielleicht sind Sie schon mal auf der Ringstraße in Island gefahren? Dann lassen Sie sich davon nicht täuschen – in den Westfjorden erwarten Sie ganz andere Straßenverhältnisse. Während die Ringstraße sowie die Strecken am Goldenen Kreis und in Reykjavik sehr gut instand gehalten werden, trifft das auf die Straßen in den Westfjorden manchmal nicht zu. Da dort weniger Leute unterwegs und weite Teile der Region viel schroffer sind, erhalten die dortigen Straßen nicht immer dieselbe Zuwendung. Es gibt also mehr Schotterstraßen, mehr unebene Strecken und weniger Leitplanken. 

Die Westfjorde sind eine bergige, raue und naturbelassene Region

Das heißt aber nicht unbedingt, dass Fahrten in den Westfjorden gefährlicher sind – Sie müssen nur besser aufpassen und für Ihre Sicherheit sorgen. Buchen Sie einen 4x4-Mietwagen (vor allem im Winter!), fahren Sie langsam und halten Sie sich stets an die Verkehrsregeln in Island! Um in den Westfjorden sicher ans Ziel zu kommen, sollten Sie etwas mehr Zeit einplanen, als Sie normalerweise für eine bestimmte Kilometerzahl benötigen würden. Bei einer dreitägigen Reiseroute lässt sich das aber problemlos einrichten. 

Tipps für eine sichere Fahrt in den Westfjorden

Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, sind Sie auch in den Westfjorden im Mietwagen sicher unterwegs:

  • Planen Sie Ihre Route vorab und halten Sie sich über die Straßenverhältnisse auf dem Laufenden.

Unter road.is erhalten Sie vor und während der Fahrt aktuelle Hinweise zu den Straßenverhältnissen. Wetterwarnungen können Sie unter vedur.is abrufen.  

Für mehr Sicherheit, Zugkraft, Bodenfreiheit und Platz im Fahrzeuginneren, buchen Sie einen Mietwagen mit Allradantrieb, egal zu welcher Jahreszeit. Spätestens, wenn Sie sich auf den steilen Bergpässen durch die Region schlängeln, werden Sie uns für diesen Tipp dankbar sein.

  • Planen Sie mindestens drei volle Tage für die Westfjorde ein.

Zeitdruck führt zu Fehlern. Hetzen Sie nicht durch die Region. Lassen Sie es langsam angehen und nehmen Sie sich für alle Ausflüge genug Zeit. Gehen Sie davon aus, dass Sie mindestens drei Tage brauchen werden, plus Anreise- und Abreisetag. Im Winter sollten Sie möglichst noch mehr Zeit einplanen, falls widriges Wetter Ihre Pläne durchkreuzt.

  • Füllen Sie den Tank und packen Sie alles Nötige ein.

Tankstellen sind in den Westfjorden selten, also starten Sie Ihren Roadtrip mit vollem Tank und nutzen Sie jede sich bietende Gelegenheit, um auch einen nur halbleeren Tank wieder aufzufüllen. Damit Sie nicht irgendwo mit leerem Tank liegen bleiben, weil gerade gar keine Tankstelle in der Nähe ist, nehmen Sie am besten noch einen gefüllten Ersatzkanister im Kofferraum mit. Auch andere Dinge für Notfälle wie Wasser, Verpflegung und ein Erste-Hilfe-Set sollten Sie einpacken. Das gilt übrigens für alle Fahrten in abgelegene Gebiete.

  • Lassen Sie sich die Landschaften nicht entgehen!

Fahren Sie nicht nur im Eiltempo von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Es sind doch gerade die panoramaartigen Landschaften, die diese Region zu einem ganz besonderen Reiseziel machen. Halten Sie bei passenden Gelegenheiten an (aber nur an sicheren Stellen!), lassen Sie die Szenerie auf sich wirken und machen Sie ein paar Fotos zur Erinnerung. 

Die panoramaartigen Landschaften machen die Westfjorde zu einem ganz besonderen Reiseziel

Die beste Jahreszeit für Reisen zu den Westfjorden

Zwar könnten Sie die Westfjorde auch im Winter besuchen, doch die beste und sicherste Reisezeit ist definitiv der Sommer. Im Winter sind die Straßen gefährlicher und oft sogar komplett gesperrt, wodurch einige Gegenden der Region für Sie gar nicht zugänglich wären. Außerdem gibt es in Island im Winter viele andere Dinge zu sehen und zu erleben, sodass Sie sich in diesen Monaten andere Ziele suchen sollten. Heben Sie sich die Westfjorde für den Sommer auf.

Bedenken Sie dabei, dass die isländischen Jahreszeiten eventuell etwas länger beziehungsweise kürzer sind, als Sie es von Ihrem Heimatland gewohnt sind. Viele Reisende denken, so richtiges Winterwetter gibt es nur im Dezember und Januar. Tatsächlich kann es in Island aber sogar noch im Mai oder schon im September Schneestürme geben. Um Ihre Chancen auf sonniges Wetter und ein echtes Sommervergnügen in den Westfjorden zu erhöhen, planen Sie Ihren Urlaub für den Juni, Juli oder August. 

Kann man die Westfjorde im Winter besuchen?

Prinzipiell ist das zwar möglich, aber nicht ratsam. Die Wintermonate in den Westfjorden sind geprägt durch enorm viel Schnee, Eis und starke Winde. Dadurch wird es oft schwierig oder gar unmöglich, bestimmte Ausflugsziele sicher zu erreichen. Ersparen Sie sich diesen Stress und besuchen Sie die Region lieber im Sommer.

Die Straßen in den Westfjorden sind im Winter nicht nur gefährlicher, sondern oft sogar komplett gesperrt

Reiseplanung: Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in den Westfjorden

Nun stellt sich die Frage, was es in den Westfjorden eigentlich alles zu sehen und zu erleben gibt. Die folgenden Ausflugsziele sollten Sie unbedingt in Ihre Reiseroute aufnehmen. 

  • Dynjandi-Wasserfall

Der nur in den Sommermonaten zugängliche Dynjandi-Wasserfall gilt als Juwel der Westfjorde und ist der größte in der Region. Um dieses Naturschauspiel zu bewundern, müssen Sie zunächst eine etwa 15-minütige Wanderung auf einem steilen und steinigen Anstieg hinter sich bringen – der Anblick der Wassermassen, die sich etwa 100 Meter in die Tiefe stürzen, ist diese Anstrengung aber unbedingt wert!

Der Dynjandi-Wasserfall gilt als Juwel der Westfjorde und ist der größte in der Region

  • Steilküste Látrabjarg

Wenn Sie „Tierbeobachtungen“ und „die Westfjorde“ in einem Atemzug nennen, ist vielen Einheimischen sofort klar, dass Sie bestimmt wegen der Papageientaucher in die Region gekommen sind. Im Sommer versammeln sich riesige Kolonien dieser Vögel – auch „Puffins“ genannt – in den Westfjorden und können am besten an den Klippen der Steilküste Látrabjarg beobachtet werden.

An den Klippen der Steilküste Látrabjarg in den isländischen Westfjorden lassen sich Papageientaucher besonders gut beobachten

  • Raudisandur

Dieser sehr lange Strand mit seinem markanten rötlichen Sand liegt sehr abgelegen und versteckt zwischen Klippen und Grasfluren. Im Sommer lässt es sich hier wunderbar aushalten und bei Fotografen ist diese Gegend natürlich besonders beliebt. 

Am Raudisandur in den Westfjorden von Island erwartet Sie ein einzigartiger roter Sandstrand

  • Hellulaug

Diese Thermalquelle ist relativ leicht zugänglich, denn sie ist nur wenige Fußminuten von der Autobahn entfernt. Die Wassertemperatur liegt typischerweise bei etwa 38 Grad Celsius und lädt zu einem kurzen Abstecher in das angenehm warme Nass ein. Denken Sie an Ihre Badesachen!

  • Krossneslaug 

Dieses kleine Thermalbad besteht aus einem richtigen Pool mit Wasser aus heißen Quellen und liegt direkt an der Küste mit Blick aufs Meer. Wirklich einmalig! 

  • Drangajökull-Gletscher

Über die Road 635 und nur mit einem 4x4-Fahrzeug (auch in den Sommermonaten!) erreichen Sie diesen fünftgrößten und nördlichsten Gletscher Islands, der auch der einzige in den Westfjorden ist. Wenn Sie den verhältnismäßig einfachen Kaldalon Trail entlangwandern, sind Sie in knapp zwei Stunden am Ziel.

  • Naturreservat Hornstrandir

Dieses Naturgebiet ist nur vom Wasser aus zugänglich, aber wenn Sie mit der Fähre übersetzen, erwarten Sie wunderschöne Wanderwege. Beachten Sie, dass es dort keinerlei Raststätten oder Toiletten gibt. Für einen Ausflug zu diesem abgelegenen Geheimtipp sollten Sie sich also entsprechend vorbereiten.

  • Die Fjorde

Natürlich können Sie diese Region nicht besuchen, ohne sich auch die namensgebenden Fjorde anzuschauen. Eine Rundfahrt im Mietwagen eignet sich am besten, um einen Eindruck von den Fjorden zu bekommen.

  • Gardar BA 64

Diese einzigartige Attraktion befindet sich im Tal Skápadalur. Das älteste Stahlschiff Islands ist dort auf Grund gelaufen und liegt auch heute noch am Strand – ein beliebtes Fotomotiv. 

Gardar BA 64 ist das älteste Stahlschiff in Island

  • Arctic Fox Centre

Im Arctic Fox Centre dreht sich alles um das einzige einheimische Landsäugetier Islands, nämlich um den Polarfuchs. Bei einem Besuch dieser Einrichtung lernen Sie in einer Ausstellung, wie sich der Polarfuchs entwickelt hat und welche lange Beziehung zwischen Fuchs und Mensch besteht. 

Im Arctic Fox Centre dreht sich alles um das einzige einheimische Landsäugetier Islands

  • Litlibær

Dieser Bauernhof wurde im späten 19. Jahrhundert errichtet und umfasst heute ein Torfhaus und ein Museum, in dem Sie mehr über die Geschichte der Region und den Alltag der Menschen in den Westfjorden in den späten 1800er-Jahren erfahren.

  • Alte Heringsfabrik im Hotel Djúpavík

Wenn Sie einen Zwischenstopp oder eine Übernachtung im Hotel Djúpavík einlegen, können Sie sich durch die alte Heringsfabrik führen lassen, die einst die größte des Landes und auch das größte Betongebäude Islands war. 

Djúpavík ist eine Kleinstadt in den isländischen Westfjorden

  • Museum für isländische Magie und Hexerei

Dieses beliebte Museum öffnete seine Pforten vor über zwei Jahrzehnten und lockt auch heute noch Tausende Besucher pro Jahr an. Hier können Sie sich über isländische Volksbräuche und die Hexenverfolgung im Land informieren. Die Museumsführer sind in mehreren Sprachen verfügbar.

Kleinstädte und Dörfer in den Westfjorden

Möchten Sie auf Ihrem Roadtrip durch die Westfjorde ganz gezielt einige Ortschaften besuchen oder dort übernachten? Dann können wir zum Beispiel die folgenden empfehlen:

  • Ísafjördur

Diese Kleinstadt mit ihren traditionellen Holzhäusern, die teilweise noch aus dem 18. Jahrhundert stammen, spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Westfjorde und ist Ihnen vielleicht schon aus typischen Fotos von Island bekannt. Besuchen Sie hier das Kulturzentrum und auch das Geschichtsmuseum.

  • Patreksfjördur

Dieses kleine Fischerdorf hat nur ein paar Hundert Einwohner, ist aber trotzdem die größte Ortschaft im südlichen Teil der Region. In der Nähe liegt die Steilküste Látrabjarg mit den Papageientauchern.

  • Hólmavík

Auch dieser Ort ist ein Fischerdorf und vor allem durch das Museum für isländische Magie und Hexerei sowie das Museum für Schafzucht bekannt. 

  • Reykhólar

Mit nur etwa 100 Einwohnern ist Reykhólar sehr klein, bietet dafür aber viele schöne Landschaften, Meeresblicke, Berge, einen Campingplatz, einen Pool und diverse Annehmlichkeiten für Reisende im Sommer. 

  • Flateyri

Dieses kleine historische Dorf fungiert seit dem späten 18. Jahrhundert als Handelsstätte. Heute finden Sie hier außergewöhnliche Museen wie das Puppenmuseum, das Nonsensmuseum und das Stadtmuseum, das gleichzeitig als Buchladen dient. 

Landkarte mit den Westfjorden

Lohnt sich eine Reise zu den isländischen Westfjorden?

Auf jeden Fall! Die Westfjorde bieten spektakuläre Landschaften und viele Aktivitäten und Ausflugsziele ohne die üblichen Touristenscharen. Damit lassen sich schnell mehrere Tage füllen. Ob Naturwunder wie Wasserfälle und Fjorde, charmante kleine Dörfer, heiße Quellen oder freilebende Tiere – in den Westfjorden können Sie all das und noch mehr bestaunen. 

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